Es gibt zahlreiche Angler die sich fragen:

" Was ist denn Pieren, Budden oder Pöddern ? "

Es ist wahrscheinlich schon einige Generationen her, als diese Angelmethode weiter verbreitet war. Die jüngere Generation kennt es gar nicht und oder haben schon mal was davon gehört.

Dann wollen wir mal etwas Licht ins Dunkle bringen:

 

Das Prinzip des Pieren's,Budden's oder Pöddern's ist schlicht weg: einfach !

Ohne großen technischen Aufwand werden mit Hilfe einer Wollschnur und einem Wurmbündel Fische wie zum Beispiel der Aal gefangen.

Angelhaken kommen nicht zum Einsatz, denn die Fische verhaken sich mit ihren Zähnen in der Wollschnur.

Köder und Montage

Als Köder werden Tauwürmer (ca. 20 Stück) auf ein Wollfadenaufgezogen und später zu einem Knoten (Knäuel) gebunden. So mancher Angler baut auch noch ein Grundblei in das Knäuel ein, damit es schneller absinkt.

Die Methode funktioniert deshalb, weil sich der Aal mit seinen feinen Zähnen im Wollfaden festbeißt und dann aus dem Wasser gehoben werden kann. Der Profi verwendet anstatt einer Angelrute einen Pödderstock, zum Beispiel ein Bambusstab. Wichtig ist nur, dass ein wirklich fester Wollfaden verwendet wird – schließlich darf das Wurmbündel nicht abreißen. Des Weiteren gilt es die Fische immer schnell an Land zu ziehen, da sie sich mit ihren ruckartigen Bewegungen schnell befreien können.

Wo und wie gepiert wird

 

Im Prinzip kann sich das Pieren überall lohnen, wo es Aale gibt. Allerdings sollte zumindest eine leichte Strömung vorhanden sein und der Köder muss den Grund berühren können. Besonders eignet sich die Methode an Gräben und Auen, aber einige Angler pieren sogar erfolgreich vom Boot aus. Damit ein Biss auch wahrgenommen wird, muss der Stock die ganze Zeit über in der Hand gehalten werden – die Schnur möglichst gestrafft. Sollte dann mal einer anbeißen, so gilt es den vermeintlichen Fang schnell - aber ohne Ruck - über eine Senke oder ein Kinderplanschbecken zu heben, auf dem er dann abfällt. Andere hieven den Fang direkt in das Boot oder an Land.